Alicante im Winter: So schön ist die Hafenstadt zu dieser Jahreszeit (BlogCast)
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Wer an der Costa Blanca Urlaub macht, oder gar das Glück hat hier zu leben, sollte sich die Stadt Alicante nicht entgehen lassen. Die Hauptstadt des berühmten Küstenabschnittes, die sich direkt am Mittelmeer befindet, ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Das versprechen zumindest alle Reiseführer, die man seltsamerweise immer nur in Deutschland studiert. Wenn das Herz wieder schwer wird, des Norddeutschen Hunger nach Sonne nahezu unstillbar wird, ist es wieder soweit. Man findet sich wie von Geisterhand öfter mal in einem echten Buchladen. Und schon wieder verschwindet schnell so ein Reiseschmöker wie auf magische Weise im Einkaufskorb und lässt sich an die Kasse tragen. Beim Studium ist es egal ob Winter oder Sommer, wenn in Spanien die Sonne auf die Haut trifft ist es immer warm – darum ist auch ein Besuch von Alicante keine Frage der Jahreszeit. Ein paar (viele) Bilder sollen zeigen, welch ein Glück wir mit dem Wetter hatten – es war herrlich warm im Januar.
Der Winter ist schön an der Costa Blanca. Heute geht es nun endlich nach Alicante, das wir sonst nur des Flughafens wegen anfahren. Die Stadt haben wir bisher nicht gesehen und das wird nun langsam Zeit kurz nach Neujahr nach Alicante zu fahren. Der Traum, das Castillo de Santa Barbara (der Burg über der Stadt) zu besuchen steht ganz oben auf der Liste, aber zumindest ein Bummel mit unserer Kleinen muss klappen. Nach all den Renovierungsarbeiten, die wir in La Marina die letzten Monate unternommen haben, ist das bitter nötig.
Wo günstig (lange) parken in Alicante
Wir kamen von Süden über Santa Pola nach Alicante und suchten uns schon recht früh am Hafen ein Parkhaus, um dem geschäftigen Straßenverkehr etwas auszuweichen. Dieses Parkhaus (Google Maps Link) ist günstig, bietet aber nur Barzahlung am Automaten! Dafür ist es etwas abgelegen von Trubel und man kann von hier aus schön die Promenade zur City runterlaufen.
In der großen und weitläufigen Hafenstadt ist für jeden etwas Passendes zu finden – man könnte von hier in viele Richtungen laufen, doch wir wollten zuerst die Promenade betreten. Schon ein Spaziergang über die weit über die Landesgrenzen hinaus berühmte und Uferpromenade „Explanada de España“ und der Besuch des großen Hafens machen einen Ausflug in die 340.000-Einwohner-Stadt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Pflaster der Promenade ist übrigens aus mehr als sechs Millionen kleinen Marmorsteinchen zusammengesetzt. Gesäumt wird die sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen beliebte Promenade von zahlreichen Palmen.
Mit Kindern nach Alicante
Wer nun glaubt, dass man die Kinder besser Zuhause lässt, irrt sich. Auch für die Kids wird zu dieser eher kühlen Jahreszeit etwas geboten. An der Promenade ist ein kleiner und doch unübersehbar Kinder-Vergnügenspark mit dem Namen „El Mundo de los Ninos“ angelegt – lt. Aushang soll dieser das ganze Jahr geöffnet haben. Vom Minigolf, Eisenbahn fahren oder diversen Hüpfburgen werden auch diverse Snacks und Getränke angeboten. Eine Flatrate macht es den Kindern einfach sich hier stundenlang ohne viel Geld zu amüsieren. Wir wollten zwar nur einige Fahrgeschäfte nutzen und dann weiterziehen. Doch unsere Tochter entschloss sich spontan dazu, lieber hier zu bleiben und die Eltern allein zum Bummeln in die Altstadt zu schicken.
Im Hafen von Alicante gibt es nicht nur Yachten und gelegentlich Kreuzfahrtschiffen zu sehen, sondern auch einiges zu erleben. Mit seinen zahlreichen Restaurants, Bars und Clubs ist der Hafen das beliebteste Vergnügungsviertel der Stadt.
Das spanische Linienschiff Santissima Trinidad (deutsch: „Allerheiligste Dreifaltigkeit“) wurde 1769 in Havanna auf Kuba gebaut und sank 1805 nach der Schlacht von Trafalgar. Sie war mit 1500 Mann Besatzung der Stolz der spanischen Marine und zum Zeitpunkt ihres Stapellaufs das größte Kriegsschiff der Welt.
Ausflugsziele: Castillo de Santa Bárbara und Kirche „Santa María“
Hoch über der Stadt auf dem Gipfel des 166 Meter hohen Berges Benacantil thront das Castillo de Santa Bárbara, das bekannteste Wahrzeichen von Alicante. Als eine der größten Burganlagen Europas gehört die Burg aus dem 9. Jahrhundert zu den wichtigsten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aufgrund der Höhe des Berges hat man von der gut erhaltenen Burg aus einen beeindruckenden Blick über die gesamte Stadt. Leider habe ich es noch nicht erleben können, man sieht es nur immer wieder auf Instagram. Aber wir wollen den Aufstieg (ohne Fahrstuhl – den gibt es von der Ostseite!) bald nachholen.
Eine Pause in der Sonne ist genau das Richtige. Wenn Sie dies einlegen ist das Soho Mar, gegenüber des Spielcasinos eine gute Wahl. Von Kaffee bis Cocktail ist hier auch im Januar alles zu bekommen – wenn auch nicht ganz günstig, was sicher an der Lage liegt, aber das macht man ja nicht jeden Tag.
Die Altstadt von Alicante bietet eine umwerfende Lokaldichte
Auch die von vielen engen Gassen geprägte mittelalterliche Altstadt am Fuße des Castillo de Santa Bárbara hält noch jede Menge sehenswerte Bauwerke bereit. Mit Kindern sollte man unbedingt die Parallelstraße (oder besser Gasse) zur Promenade entlang laufen – es ist die Calle San Francisco. Sie werden nicht enttäuscht sein, das kann ich versprechen. Die Gasse mit den vielen kleinen Cafes und Bars wurde speziell für unsere Kleinen ‚gestaltet‘ und vielleicht weckt das folgende Bild ja euer Interesse. Wäre vielleicht mal ein geeigneter Ausflug, den man einem deutschen Stadtplaner mal empfehlen sollte :)
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Neben der gotischen Kirche Santa María aus dem 14. Jahrhundert, der ältesten Kirche der Stadt, sollte man sich auch das Museum Casa de la Asegurada (Museum für zeitgenössische Kunst von Alicante) nicht entgehen lassen.
Ein weiteres äußerst beliebtes Fotomotiv für Alicante-Besucher ist das Rathaus „Casa Consistorial“ mit seiner beeindruckenden Barockfassade. Auch Golfer kommen in Alicante und Umgebung voll auf ihre Kosten. Schließlich stehen den Urlaubern und Gästen hier insgesamt 12 moderne Golfplätze zur Verfügung. Das nur am Rande bemerkt – ich bin kein begeisterter Golfer und wollte es nur der Vollständigkeit erwähnen.
Wenn Sie noch gut zu Fuß sind und bekanntlich sind wir das nach den Weihnachtsfeiertagen doch fast alle, die sich etwas bewegen müssen, so sollten Sie sich die schöne Stadt einmal ansehen. Verkehrschaos hin oder her, es lohnt sich auf alle Fälle sich hier mal die Ferien in der eigenen Ferienunterkunft zu verbringen – unabhängig und frei mit dem eigenen Auto unzählige Ausflugsziele in der Region Alicante zu entdecken.
Zum Klima haben wir hier eine Übersicht geschaffen, um die Luft und Wassertemperaturen über das ganze Jahr aufzuzeigen.
Bis zum nächsten Mal, Jürgen
PS: Sollten Sie jemanden überzeugen wollen, teilen Sie doch bitte den Beitrag mit Ihren Freunden. Dankeschön! Und wenn Sie vielleicht Anregungen zu einen Ausflug haben oder gerne selbst ein paar Zeilen veröffentlichen möchten, sollten Sie mich unbedingt kontaktieren – nur so leben Seiten wie diese weiter und werden Residenten wie Urlaubern eine kleine Hilfe für die Freizeitgestaltung :) Adios!
Wir sind jetzt den 2. Winter in la Marina die Quellen bei Fortuna / camping fuente nutzen wir öfters. Die Höhlen waren ein guter Tipp, werde es demnächst angehen. Wenn wir Mietwagen haben fahren wir bis Althea, Guadelest und Wasserfälle. Die Altstadt von Alicante nur zum Teil da mein Mann nicht gut zu Fuss ist. Ich werde sie jedoch in Angriff nehmen, der Bericht hat mich neugierig gemachtgemacht. Santa Pola und Insel Tabarca wären noch erwähnenswert.
Vielen Dank für deine Artikel lieber Jürgen<3 Wir sind in Santa Pola und schauen uns seit einigen Tagen mit deinen Tipps die Gegend an :)
Wir wünschen einen sonnigen Rutsch ins neue Jahr!